Hypnose in der Schmerzmedizin
Herbert Sponring
Hypnose und hypnotische Kommunikation dient zur Ressourcenaktivierung des Unbewussten. Sie führt zu einem Trancezustand, einem veränderten Bewusstseinszustand, in welchem das Unbewusste als Informationsübersetzer für Körper und Bewusstsein fungiert, welches auch regulative Mechanismen (Hormone, Aktivierung bzw. Down-Regulation bestimmter Hirnzentren, Sympathikus – Parasympathikus, etc.) beeinflusst.
Gerade Ausnahmesituationen – v.a. solche bei medizinischen Behandlungen – sind dafür prädestiniert Menschen (spontan) in Trance zu versetzen – allerdings in der Regel in eine DYS-Trance. Diese gilt es zu „durchbrechen“ und durch entsprechende Kommunikation (Suggestionen) in eine EU-Trance mit positiv besetzten Inhalten umzuwandeln.
Was liegt näher, als den Umstand, dass Trance für Suggestionen empfänglich macht, für solche mit positiven Inhalten zu nutzen. Dadurch wird eine förderliche Kommunikation und Compliance ermöglicht, Schmerz behandelt, Heilung unterstützt und Gesundheit erhalten.
Allerdings bedarf es dazu einer subtilen Art der (hypnotischen) Kommunikation, die auf verschiedenen Ebenen stattfindet. Der rein gesprochene Inhalt macht nur den geringsten Teil der Informationsvermittlung aus.